Ein Arzt überprüft das Knie eines Patienten

Knorpelschäden am Knie durch Unfälle

Das Kniegelenk besteht aus drei Knochen (Oberschenkel, Unterschenkel und Kniescheibe) und einem komplexen Kapsel- und Bandapparat (Seiten- und Kreuzbänder). Damit eine schmerzfreie und ungestörte Beweglichkeit des Kniegelenkes stattfinden kann, sind die Knochen an den jeweiligen Kontaktflächen mit einer sehr glatten, weißlichen Knorpelschicht überzogen. Nur durch sie wird eine schmerzfreie und ungestörte Beweglichkeit des Kniegelenkes möglich.

Knorpelverletzungen, beispielsweise ausgelöst durch einen Unfall oder eine Sportverletzung, führen ohne adäquate Behandlung zum Gelenkverschleiß. Ein lokaler Knorpelschaden verursacht Belastungsschmerzen und eine Schwellneigung. Nach längerer Belastung können auch Ruheschmerzen auftreten. Die Diagnose wird in der Regel mittels einer Magnetresonanztomographie (MRT) gestellt. Ein aufgetretener Knorpelschaden sollte frühzeitig behandelt werden, um einen voranschreitenden Verschleiß zu verhindern.

Die Auswahl des geeigneten, individuell auf den Patienten abgestimmten Therapieverfahrens ist entscheidend für den Langzeiterfolg der Therapie. Im Rahmen unserer Sprechstunden in der Oberlinklinik beraten wir Sie gern über die verschiedenen operativen Möglichkeiten.

Behandlungsmöglichkeit

OP bei Knorpelschäden – Arthroskopie des Knies

Je nach Ausmaß des Knorpelschadens werden unterschiedliche Therapieformen zur Knorpelrekonstruktion eingesetzt. Mit einer arthroskopischen Operation können diese Verfahren gut kombiniert werden.
(Mehr zum Thema Arthroskopie: OP bei Meniskusschäden).

Je nach Größe und Schwere des Defektes kommen verschiedene moderne Knorpelersatzverfahren zur Anwendung. (Microfrakturierung,Abrasionschondropplastik, ACT...)

Behandlungsverlauf

Die Kniearthroskopie dauert 30 bis 60 Minuten. Nach der Operation werden Sie zunächst im Aufwachraum durch die Narkoseärzte betreut, danach können Sie sich in Ihrem Zimmer auf der Station erholen. In der Regel können die Patienten zwei bis drei Tage nach der Operation entlassen werden. Unsere Physiotherapeuten üben mit Ihnen das Gehen mit zwei Gehstützen, um das operierte Kniegelenk nicht zu belasten. In der Regel muss das betroffene Kniegelenk für sechs Wochen entlastet werden.

Sie möchten sich bei uns behandeln lassen?

Ihr niedergelassener Arzt (Orthopäde) führt die Erstdiagnose und wichtige Behandlungsschritte durch. Je nach Indikation entscheidet sich der Arzt für eine anschließende Weiterbehandlung in einer Fachklinik. Von ihm erhalten Sie einen Einweisungsschein, mit dem Sie einen Termin für eine Sprechstunde in der Oberlinklinik vereinbaren können.

Sie haben noch keinen Orthopäden? Vereinbaren Sie doch einen Termin in einem unserer Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Ihrer Nähe!

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8.00 - 16.00 Uhr (Die Oberlinklinik verfügt nicht über eine Notfallambulanz und bietet keine Notfallsprechstunden an!)

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