Wirbelkörperfraktur

Unfälle oder Osteoporose können eine Vielzahl an Verletzungen der Wirbelsäule verursachen. Knochenbrüche, Bänderrisse und Bandscheibenrisse können auftreten. Als Brandenburgisches Wirbelsäulenzentrum versorgen wir jederzeit operativ diese Verletzungen.

Bei schweren Stürzen und Unfällen kann es zu Wirbelkörperbrüchen kommen. Durch die Verletzung des in der Wirbelsäule befindlichen Rückenmarks besteht die Gefahr einer Querschnittslähmung. Auch wenn keine Nervenschädigung auftritt, sind Wirbelkörperbrüche oft sehr schmerzhaft und verheilen häufig fehlerhaft. Dadurch kann eine Fehlstellung entstehen, die wiederum zu Verschleiß und Schmerzen führt.

Behandlungsmöglichkeit

Operationsmethoden bei Wirbelkörperbrüchen

Wirbelkörperbrüche können in der Regel minimalinvasiv stabilisiert werden. Eine Metallstange wird hierfür an einigen Wirbelkörpern fixiert. Der Bruch kann dadurch aufgerichtet werden und so in der richtigen Position verheilen. Die Wirbelsäule wird bei dieser Operation nicht „versteift“. Diese Operation kann dank moderner Operationsmethoden schonend (minimalinvasiv) erfolgen. Die Patienten können sofort nach der Operation wieder aufstehen und gehen. Die Metallstange kann nach 1-2 Jahren entfernt werden.
Bei schweren Brüchen mit Nervenschädigung ist allerdings eine umfangreichere Operation notwendig. Auch der gesamte Wirbelkörper kann durch ein Titanimplantat ersetzt werden.


Wirbelkörperstabilisierung bei Osteoporose durch Injektion von Knochenersatzmaterial

Bei Patienten mit Osteoporose kommt es durch kleinere Stürze und sehr spontan zu Wirbelkörperbrüchen. Diese Brüche sind meist ungefährlich für die Nerven und das Rückenmark, schmerzen jedoch stark und können abflachen und einen „Buckel“ erzeugen.
Bei diesen Brüchen hat sich die sogenannte Kyphoplastie bewährt. In Vollnarkose wird dabei eine Nadel in den Wirbelkörper eingebracht. Mit einem Druckluft-Ballon kann der Wirbelkörper aufgerichtet werden. Der entstehende Hohlraum wird nach dem Entfernen des Ballons mit einem Knochenersatzstoff gefüllt. Die Patienten können nach der Operation sofort wieder aufstehen und Ihre Wirbelsäule normal belasten.

Sie möchten sich bei uns behandeln lassen?

Ihr niedergelassener Arzt (Orthopäde) führt die Erstdiagnose und wichtige Behandlungsschritte durch. Je nach Indikation entscheidet sich der Arzt für eine anschließende Weiterbehandlung in einer Fachklinik. Von ihm erhalten Sie einen Einweisungsschein, mit dem Sie einen Termin für eine Sprechstunde in der Oberlinklinik vereinbaren können.

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