Die häufigste Ursache für Wirbelsäuleneingriffe oberhalb des 65. Lebensjahres ist die Spinalkanalstenose (verschleißbedingte Wirbelkanalenge), auch Schaufensterkrankheit genannt. Die Verengung führt zu Schmerzen im Rücken und den Beinen sowie zu Taubheits- und Kribbelgefühlen. Hierbei können selbst geringe Wegstrecken nur noch mit Unterbrechungen zurückgelegt werden.
„Für eine erfolgreiche Behandlung gehen wir sehr sorgfältig und streng bei der Indikationsstellung vor“, so Dr. med. Schneider. Zunächst muss nach den exakten Ursachen mit Hilfe von bildgebenden Verfahren geforscht werden. Diese Röntgen-, CT- oder MRT-Bilder können nur von einem Spezialisten ausgewertet werden. Erst dann kann ein individuell auf den Patienten zugeschnittener Therapieplan nach dem Motto „so wenig wie möglich, soviel als nötig“ festgelegt werden.
Er empfiehlt, zunächst über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen alle konservativen Methoden mit Medikamenten, Schmerzspritzen und Physiotherapie auszuschöpfen. Für konservative Behandlungswege ist in unserer Tagesklinik ein umfangreiches Therapieangebot ausgebaut. Es umfasst die Schmerz-, Physio- und Ergotherapie sowie eine Bewegungsschulung. „Tritt keine Besserung ein, lassen die Schmerzen auch nachts nicht nach oder können Patienten nur noch einige hundert Meter gehen, sollte zeitnah operiert werden“, so Dr. med. Schneider. Er und sein hochspezialisiertes Team führen jährlich rund 1.100 Operationen im Bereich der Wirbelsäule durch, darunter auch viele unterschiedliche schonende Operation.
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