Schulterluxation (Schulterverrenkung)

Ist es bei Ihnen zu einer Schulterausrenkung (Schulterluxation) gekommen? Hatten Sie früher vielleicht einen Unfall mit einer Verrenkung der Schulter und ist das Gelenk jetzt instabil?

Für das Auskugeln der Schulter gibt es verschiedene Ursachen. Unterschieden werden das Auskugeln (Luxation) durch ein direktes Unfallereignis und die Luxation ohne jegliche äußere Einflüsse. Die häufigste Form ist die wiederholte Verrenkung (Luxation) nach einem Unfall, hierbei ist der Bandapparat der Schulter beschädigt oder es bestehen knöcherne Defekte.

Eine Luxation ohne äußere Einwirkung und ohne vorhergehenden Unfall kann durch eine angeborene Bindegewebsschwäche verursacht sein. Diese Form der Instabilität wird in der Regel konservativ behandelt, wenn allerdings der Erfolg ausbleibt, muss eine Operation erwogen werden. Bei einer Schulterverrenkung ist die Beweglichkeit des Schultergelenkes eingeschränkt, starke Schmerzen treten auf und die Schulterform verändert sich.

In diesem Fall sollten Sie sich bei Ihrem behandelnden Orthopäden oder in der Sprechstunde der Oberlinklinik untersuchen lassen. Mit der klinischen Untersuchung der Schulter können erste Unterscheidungen bezüglich des Schweregrades der Verrenkung vorgenommen werden. Um die Schädigung genau lokalisieren zu können, müssen zusätzlich spezielle Röntgenaufnahmen oder eine MRT (Magnetresonanztomografie) durchgeführt werden. Abhängig von den Ursachen gibt es verschiedene Behandlungsoptionen.

Behandlungsmöglichkeit

Stabilisierung der Schulter

Minimalinvasive Stabilisierung der Schulter

Durch eine arthroskopische Operation werden die verletzten Strukturen minimalinversiv wieder rekonstruiert. Danach ist eine Ruhigstellung des Armes in einer Bandage für vier bis sechs Wochen erforderlich. Überkopfsportarten können nach sechs Monaten wieder durchgeführt werden.


Offene Stabilisierung der Schulter

Bei einer sehr schweren Schädigung des Kapsel-Bandapparates der Schulter und zusätzlichen knöchernen Verletzungen an der Pfanne oder am Oberarmkopf, kann eine Stabilisierung nur durch eine offene Operation mit einem Hautschnitt von sechs bis acht Zentimetern erreicht werden. Verletzungen werden dann mit Schrauben und Implantaten versorgt, die Stabilität kann auch mit Knochenverlagerungen erreicht werden.

Sie möchten sich bei uns behandeln lassen?

Ihr niedergelassener Arzt (Orthopäde) führt die Erstdiagnose und wichtige Behandlungsschritte durch. Je nach Indikation entscheidet sich der Arzt für eine anschließende Weiterbehandlung in einer Fachklinik. Von ihm erhalten Sie einen Einweisungsschein, mit dem Sie einen Termin für eine Sprechstunde in der Oberlinklinik vereinbaren können.

Sie haben noch keinen Orthopäden? Vereinbaren Sie doch einen Termin in einem unserer Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Ihrer Nähe!

Sie haben bereits einen Einweisungsschein?

Terminvergabe zentral

8.00 - 16.00 Uhr (Die Oberlinklinik verfügt nicht über eine Notfallambulanz und bietet keine Notfallsprechstunden an!)

Termin anfragen